Dr. Mabuse (Rudolf Klein-Rogge) ist ein Mann mit vielen Gesichtern und unterschiedlichen Identitäten. Er lässt Geheimpapiere rauben und manipuliert den Verlauf der Börse. Er tritt als seriöser Wissenschaftler auf und setzt seine Geliebte, die Tänzerin Cara Carozza (Aud Egede-Nissen), auf den jungen Millionär Hull (Paul Richter) an, hypnotisiert ihn und nimmt ihm so beim Glückspiel ein Vermögen ab. Durch Hull kommt Staatsanwalt von Wenk (Bernhard Goetzke) auf Mabuses Spur. Der versucht, auch seinen Verfolger am Spieltisch durch Hypnose lahm zu legen. Doch von Wenk gelingt es, sich den magischen Kräften des mysteriösen Doktors zu widersetzen. Wenig später entkommt er nur knapp einem Mordanschlag Mabuses. Ein Großeinsatz der Polizei gegen Mabuse bleibt erfolglos. Gegen das kriminelle Mastermind, das sich hinter der Maske eines gediegenen Bürgers über Recht und Gesetz stellt, scheinen staatliche Autoritäten machtlos.
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Norbert Jacques (1880-1954) zeichnet Fritz Langs Zweiteiler ein gesellschaftliches Panorama des frühen 20. Jahrhunderts mit so unterschiedlichen, den damaligen Zeitgeist bestimmenden Themen wie Beschleunigung, Finanzkrisen, Parapsychologie, Wirtschafts-Kriminalität, Weltherrschaftsstreben und andere Verschwörungstheorien. Ein Film mit unübersehbaren Bezügen zur Gegenwart des 21. Jahrhunderts. Die UFA Filmnächte zeigen den ersten Teil von Fritz Langs Mammutwerk.