Sorglos lebt Hutter (Gustav von Wangenheim), Gehilfe eines Häusermaklers, mit seiner jungen Frau in Wysborg, einer kleinen deutschen Hafenstadt. Dann reist er im Auftrag seines Chefs Knock (Alexander Granach) nach Transsylvanien, um einem gewissen Grafen Orlock (Max Schreck) ein Haus in seiner Heimatstadt zu verkaufen. Sorgenvoll verabschiedet sich Hutters Frau Ellen (Greta Schröder) von ihrem Mann.
Am Ziel seiner Reise trifft Hutter nachts den seltsamen Schlossherrn, der ohne zu Zögern den Kaufvertrag für das verlassene Lagerhaus unterschreibt. Am nächsten Morgen entdeckt Hutter zwei kleine rote Male an seinem Hals, die offenbar von einem nächtlichen Besuch des blutsaugenden Grafen herrühren. Voll düsterer Vorahnungen macht sich Hutter auf den Heimweg, um dem Vampir zuvorzukommen, der eine Seuche und damit Tod und Verderben über Wysborg bringt, und der nur durch ein Liebesopfer bezwungen werden kann. Hutter sieht seine Frau in größter Gefahr…
Frei nach Bram Stokers „Dracula“-Roman, mit fulminanter Besetzung – allen voran Hauptdarsteller Max Schreck – und albtraumhaften Bildern, die auch heute nichts von ihrer Wirkung eingebüßt haben, schuf F.W. Murnau ein expressionistisches Meisterwerk, das als die Mutter aller Horrorfilme gilt. Die UFA-Filmnächte zeigten Murnaus Klassiker anlässlich der hundertsten Wiederkehr seiner Entstehung.